Sichere Wohnstraße statt viel befahrener Schleichweg: Sven-Hedin-Straße: unbefriedigende Verkehrssituation

  • Veröffentlicht am: 20. Januar 2021 - 12:05

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Blick auf die Sven-Hedin-Str. und den Kindergarten. Davor, beidseitiges Parken von Kraftfahrzeugen auf den Gehwegen.
Foto: Karl-Heinz Schnare

Seit längerem beklagen Anwohner*innen, dass die Sven-Hedin-Straße verstärkt als Abkürzung und Schleichweg zwischen Buchholzer und Milanstraße in beiden Richtungen benutzt wird. Dieses Wohngebiet ist stark durch Fremdverkehr belastet. Die Lärmemission ist erheblich.

Es kommt häufig zu Gefahrensituationen. Die Leiterin des Kinderladens Aueland berichtet zum Beispiel, wie schwierig und gefährlich das Überqueren der Straße gerade für Kinder ist.

Genauso unsicher fühlen sich Radfahrer*innen.  Es existiert kein Radweg. PKW und Radfahrer*innen müssen sich die Fahrbahn teilen. An den Kreuzungen (rechts-vor-links) kommt es nicht selten zu Vorfahrtsverletzungen, besonders gegenüber Radfahrer*innen. Der Durchgangsverkehr (neben PKW auch Kleintransporter) hält sich überwiegend nicht an die Verkehrsberuhigung von 30 km/h, so dass es oft zu gefährlichen Situationen kommt.

Blick auf die Sven-Hedin-Str. und den beparkten Gehweg in Richtung Süden
Foto: Karl-Heinz Schnare

Auch die Nutzung der Fußwegbereiche durch das Gehwegparken ist eingeschränkt. Für Fußgänger*innen, besonders mit Kinderwagen und Rollatoren ist es eng.

Seit einiger Zeit hat an der Ecke Hamsunstraße der Kinderladen Auenland e.V. das Gebäude umgebaut und bezogen. Die meisten Kinder kommen mit ihren Eltern fußläufig und sind auch einen sicheren Weg angewiesen. Der Durchgangsverkehr und die Parksituation auf dem Gehweg sind für sie ein Problem. Besonders im Abschnitt des Kita-Bereiches (Sven-Hedin-Straße zwischen Hamsunstraße und Sibeliusweg) ist eine Verkehrsberuhigung dringend geboten - dieser Bereich muss sicherer werden.

Die Gesamtsituation im Quartier ist unbefriedigend. Eine Verbesserung ist notwendig. Dazu bieten sich verschiedene Lösungsmodelle an wie z.B.:

Blick auf die Sven-Hedin-Str. und den Kindergarten. Nahaufnahme des Gehweges direkt vor dem Eingang. Der Gehweg ist schmal, zugeparkt und die Sicht für den fließenden Verkehr völlig verstellt.
Foto: Karl-Heinz Schnare

  • Anliegerstraße: Die Sven-Hedin-Straße wird von der Schierholzstraße bis zum Stilleweg ausgewiesen: „Nur für Anlieger“. Durch eine deutliche Beschilderung wird der Durchgangsverkehr ferngehalten.

  • Möglich ist auch die Sperrung der Sven-Hedin-Straße am Stilleweg. Hierbei wird die Sven-Hedin-Straße von Süden kommend zur Sackgasse. Damit bleibt der direkte Zugang zum Geozentrum Hannover von der Buchholzer Straße weiterhin möglich. Auch die Kirchgänger nach Maria Frieden erreichen die Kirche über den Stilleweg. Die Sven-Hedin-Straße ist weiterhin über die Schierholzstraße zu erreichen, ebenso der KiTa und der Hort Gulbransonweg sowie die DHL-Packstation und die Geschäfte Ecke Sibeliusweg.

  • Ergänzt werden sollen diese Maßnahme durch die Einrichtung eines Halteverbots an der Sven-Hedin-Straße im Bereich des Hauptangangs der Kita (Haus Nr. 7).

  • Für die Buslinie 133 gibt es auch eine einfache alternative Lösung.

Diese Vorschläge zur Beruhigung und für mehr Verkehrssicherheit sollen als Diskussionsgrundlage dienen, um für die Bewohner*innen des Quartiers eine echte Verbesserung zu erreichen.

Eine solche Verbesserung ist notwendig- und machbar!

Dem Bezirksrat Groß-Buchholz/Kleefeld liegen mehrere Anträge hierzu vor. Jetzt warten wir die Diskussion und Entscheidung ab und hoffen auf eine sinnvolle Lösung.

Grüne Stadtteilgruppe Buchholz-Kleefeld in Zusammenarbeit mit Horst Ahrens u. Karl-Heinz Schnare