Besichtigungstermin "Vernässungsgebiet Eilenriede"

  • Veröffentlicht am: 22. April 2018 - 0:25

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Vernässungsgebiet Eilenriede
Vernässungsgebiet Eilenriede

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Vernässungsgebiet Eilenriede
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Vernässungsgebiet Eilenriede
Vernässungsgebiet Eilenriede

Vernässungsgebiet Eilenriede: Besichtigungstermin der GRÜNEN am 18.04.2018

Führung durch den Bereich der Wiedervernässung in der südlichen Eilenriede

 

Auf Wunsch der Grünen führte der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün eine Führung für die Mitglieder des Bezirksrates Buchholz-Kleefeld im Bereich der Wiedervernässung in der südlichen Eilenriede durch.

Die Bezirksratsmitglieder wurden durch Herrn Johannes.Drechsel (M.Sc.Forstwissenschaften) über die Art und den Umfang der Vernässungsmaßnahmen im Bereich der Naturwaldpazelle informiert. ( siehe Karte)

Die Naturwaldpazelle wurde als Ausgleichsmaßnahme im Zusammenhang mit dem Ausbau der Pferdeturmkreuzung vor ca 15 – 20  Jahren ausgewiesen.

Ziel dieser Maßnahme ist der Erhalt und die Förderung der Entwicklung einer feuchten bis nassen Eichen-Hainbuchen-Waldgesellschaft, die inzwischen sehr selten geworden und zu einem der am stärksten gefährdeten Waldbiotope überhaupt gehört.

Herr Drechsel erläuterte an Hand von Diagrammen, Kartenmaterial und vor Ort an bestimmten Pflanzen den Aufbau dieser Waldgesellschaft und stellte die besondere Bedeutung der Eiche als Lebenraum für zahlreiche Pflanzen und Tierarten heraus. 

Da Eichen sich als langsam wachsende Baumart gegenüber anderen schnell wachsenden Baumarten wie Buche oder Ahorn nur durchsetzen können, wenn sie Standortbedingungen erhalten, die für die Konkurenzbäume ungünstig sind, stellt die Wiedervernässung einen wichtigen Standortvorteil für die Eiche dar.

Im Bereich des Naturwaldprojektes Wiedervernässung in der südlichen Eilenriede werden keine forstwirtschaftlichen Maßnahmen mehr vorgenommen, die die natürliche Entwicklung einer Waldgesellschaft stören würden.

Es wird lediglich im Bereich der Wege darauf geachtet, dass Totholz und absterbende Bäume entfernt werden, um eine Gefährdung für Waldbesucher weitgehend zu minimieren.